WM/ EM – Qualifikation Kleinkaliber
In Innsbruck wurden dieses Wochenende die Starter für die Kleinkaliber – Europameisterschaft in Baku und die JuniorInnen – Weltmeisterschaft in Suhl ausgetragen. Die Ausscheidungen wurden am Donnerstag mit dem ersten Liegendprogramm gestartet. Bei den Juniorinnen zeigte Rebecca Köck (SG Absam) belegte als beste Tirolerinnen mit 610,3 Ringen bei schwierigen Bedingungen hinter Sheileen Waibel (Vorarlberg) den zweiten Rang. In der Juniorenklasse blieb Andreas Thum (SG Fügenberg) mit 606,7 Ringen etwas unter seiner Normalform, wahrte jedoch seine Qualifikationschancen. Nur schwer mit dem wechselnden Wind kam Michael Höllwarth zurecht, der Zillertaler musste sich mit 614,8 Ringen mit Rang 4 im ersten Liegendbewerb zufrieden geben. Der zweite Tag begann wieder mit der Liegenddisziplin. Bei den Juniorinnen konnte sich Rebecca Köck mit 613,0 Ringen wieder unter den Top 3 platzieren und hielt sich damit im WM – Rennen. Stark verbessern konnte sich Andreas Thum (SG Fügenberg). Mit 617,5 Ringen setzte er sich an die Spitze der Zwischenwertung in dieser Disziplin. Bei den Frauen zeigte das Tiroler Trio (Hofmann Olivia, Peer Franziska, Nadine Ungerank) geschlossen eine starke Leistung. Nicht verbessern konnte sich Michael Höllwarth im zweiten Liegendprogramm, mit 615,7 Ringen blieb er deutlich hinter der Spitze. Am Nachmittag des zweiten Tages wurden die ersten Dreistellungsprogramme absolviert. Leider verlief der Auftaktwettkampf für die Tirolerinnen in der Juniorinnenklasse nicht nach Wunsch. Nur Carmen Haselsberger konnte mit 566 Ringen überzeugen, alle anderen Starterinnen blieben unter den Erwartungen. Ebenfalls nicht zufrieden sein konnte Andreas Thum mit seinem ersten Stellungswettkampf. Mit 1131 Ringen blieb der Zillertaler unter seiner Normalform. Dafür zeigten unser Frauenteam absolute Topleistungen. Nadine Ungerank erzielte mit 586 Ringen neuen persönlichen Rekord und entschied den ersten Bewerb vor Olivia Hofmann (583 Ringe) für sich. Franziska Peer erzielte mit 577 Ringen ebenfalls eine Topleistung. Ein guter Start in die Qualifikation für den Dreistellungskampf gelang auch Michael Höllwarth mit 1158 Ringen und dem zweiten Rang. Der dritte Tag wurde mit dem letzten Liegendprogramm gestartet. Eine überragende Leistung zeigte wieder die Vorarlbergerin Sheileen Waibel. Sie erzielte auch in der letzten Liegend – Ausscheidung eine Weltklasseleistung und qualifizierte sich souverän für die Weltmeisterschaft. Eine gute Leistung zeigte auch Victoria Müller (SG Walchsse), sie beendete den letzten Liegendbewerb auf dem zweiten Rang. Rebecca Köck konnte mit dem dritten Rang in diesem Wettkampf den zweiten Gesamtrang absichern. Bei den Junioren zeigte Andreas Thum eine solide Leistung und sicherte sich den ersten Rang in der Gesamtwertung. Noch einmal steigern konnte sich Olivia Hofmann, Nadine Ungerank, Franziska Peer. Das Trio zeigte geschlossen Leistungen um die 620 Ringe und empfahl sich für die EM – Entsendung. Der Nachmittag gehörte wieder den Stellungsprogrammen. Bei den Juniorinnen ließ Rebecca Köck mit einer Topleistung ihre schwache Leistung vom Vortag vergessen. Mit 573 Ringen gewann sie den zweiten Dreistellungswettkampf der Juniorinnen und schob sich in der Gesamtwertung auf dem dritten Rang nach vorne. Mit einer großen Leistungssteigerung konnte auch Andreas Thum aufwarten. Der 18jährige HTL – Schüler erzielte mit 1151 Ringen das Topscore bei den Junioren und übernahm die Spitze im Gesamtranking. Im Rennen um die WM – Plätze hielt sich auch Michael Höllwarth mit 1154 Ringen in der Männerklasse. Heute fielen die mit Spannung erwarteten Entscheidungen. In der Frauenklasse präsentierten sich Olivia Hofmann und Nadine Ungerank in Topform, beide erzielten 586 Ringe. Mit einer soliden Leistung beendete auch Thum die Qualifikationswettkämpfe und darf sich über einen Startplatz bei der EM und der Juniorenweltmeisterschaft freuen. Spannender verliefen die Entscheidungen in der Juniorinnenklasse und in der Männerklasse. Da Marlene Pribitzer (Niederösterreich) im Letzen Wettkampf noch einmal eine Topleistung erzielen konnte musste Köck noch einmal um ihre Nominierung für die EM/WM zittern. Am Ende konnte Rebecca aber doch noch drei Ringe ins Ziel retten. Noch dramatischer war die Entscheidung in der Männerklasse. Vor dem letzten Wettkampf lagen zwischen dem Zweit-und Fünftplatzierten nur fünf Ringe. Der zweitplatzierte Alexander Schmirl (Niederösterreich) legte 1162 Ringe vor, sein fünftplatzierte Landsmann Bernhard Pickl erzielte sogar 1166 Ringe. Seine Nervenstärke ebenfalls unter Beweis stellte Höllwarth. Er erzielte 1163 Ringe und belegte hinter dem Qualifikationssieger Thomas Mathis (Vorarlberg) und Schmirl gemeinsam mit Pickl den dritten Rang. Das Trainerteam sprach auf Grund der tollen Saisonergebnisse den dritten Rang Pickl zu. Die starken Leistungen und der außergewöhnliche Einsatz von Michael Höllwarth wurden aber von den Verantwortlichen mit Weltcupeinsätzen in München und Gabala belohnt.