Vom 01. – 12. Mai wird in Baku der ISSF – Weltcup für Gewehr und Pistole ausgetragen. Das österreichische Nationalteam wurde unter anderen von Tobias Mair (SG Innervillgraten) und Andreas Thum (SG Fügenberg) in der Männerklasse sowie Olivia Hofmann (SG Hötting), Rebecca Köck (SG Absam), Nadine Ungerank (SG Zell am Ziller) und Jasmin Kitzbichler (SG Thierberg) in der Frauenklasse vertreten.
Ihren ersten Einsatz bei diesem Event hatten unsere Athleten am Samstag im Luftgewehr – Mixedbewerb. Für Österreich gingen Marlene Pribitzer/ Martin Strempfl (Austria 1) und Olivia Hofmann/ Alexander Schmirl (Austria 2) an den Start. Während das Team Austria 1 den 21. Rang unter 41 gestarteten Teams konnten sich Olivia Hofmann/ Alexander Schmirl auf den vierten Rang platzieren und schafften damit den Einzug in das Bronze – Medal – Match. Im Kampf um den dritten Platz musste unser Team gegen die Auswahl Italiens (Sofia Ceccarello, Danilo Dennis Sollazzo) antreten. Dieses Medalmatch schien zu einer eindeutigen Angelegenheit für das italienische Team werden, beim Zwischenstand von 14 zu 8 hatte Italien es in vier Runden die Möglichkeit die Partie für sich zu entscheiden aber Hofmann/ Schmirl konnten alle Matchbälle abwehren. Im 15. Durchgang hatten aber Ceccarello/Sollazzo um drei Zehntelringe die Nase vorn und konnten doch noch die Bronzemedaille gewinnen! Der Sieg ging im Duell von zwei chinesischen Teams an Jiayu Han und Linshu Du.
Am Sonntag gingen die Luftgewehr – Einzelbewerbe in Szene. In der Frauenklasse rangierte Sheileen Waibel als beste Österreicherin mit 628,8 Ringen auf dem 27. Rang. Rebecca Köck und Olivia Hofmann belegten die Ränge 48 und 49, Jasmin Kitzbichler beendete den Wettkampf auf dem 71. Rang unter 100 Starterinnen.
Am Dienstag stand die Elimination im Kleinkaliber 3 x 20 Programm der Frauen auf dem Programm. Bei sehr schwierigen Bedingungen konnten sich alle vier österreichischen Starterinnen für den Hauptbewerb qualifizieren. Sheileen Waibel (Vorarlberg) gelang dabei mit 586 Ringen das beste Resultat aller Starterinnen. Ebenso eine Finalqualifikation verwehrt blieb unseren Athleten in der Männerklasse. Martin Strempfl fehlten als Zwölfter nur drei Zehntelringe auf den Finaleinzug. Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Tobias Mair, der Osttiroler klassierte sich mit 628,5 Ringen auf dem 28. Rang unter 79 Startern.
Einen Tag später wurden die Qualifikationswettkämpfe in dieser Disziplin in der Frauen und Männerklasse ausgetragen. In der Frauenklasse performte Nadine Ungerank wieder in Hochform. Die HSZ – Soldatin begann im Knieendanschlag mit perfekten 200 Ringen! Darauf ließ Nadine 198 Ringe im Liegendanschlag folgen und beendete ihren Wettkampf mit 193 Ringen. Damit standen nach 60 Schuss 591 Ringe bei der Zillertalerin auf der Anzeigetafel. Das bedeutete nicht nur einen neuen österreichischen Rekord, sondern auch die Finalqualifikation! Jasmin Kitzbichler und Rebecca Köck belegten die Ränge 48 und 49 in dem 60 Teilnehmerinnen starken Feld. In der Männerklasse erreichte Patrick Diem (Vorarlberg) als bester österreichischer Athlet den 13. Rang. Andreas Thum platzierte sich auf dem 44. Rang.
Heute standen die Finalis im Dreistellungskampf auf dem Zeitplan. Im Finale der Frauen startete Ungerank im Knieendanschlag solide, jedoch fehlten die hohen Zehnerwertungen um sich im Spitzenfeld festzusetzen. Im Liegendanschlag konnte sie den Anschluss an das Mittelfeld halten und im Stehendanschlag gelang ihr noch einmal Boden gutzumachen. Am Ende fehlte Nadine nur ein Zehntelring um in die nächste Runde zu gelangen und sie beendete den Wettkampf auf dem tollen siebten Rang.
Bei diesem Weltcup werden zwei Wettkämpfe in der Disziplin Kleinkaliber 3 x 20 ausgetragen. Von Freitag bis Sonntag bietet sich unseren AthletInnen noch einmal die Gelegenheit sich mit der Weltspitze zu messen.
Bericht: Christian Kramer
Bilder: ÖSB, Christian Kramer