Anfang August wurde die zweite und dritte Runde der diesjährigen Rifle Trophy in der Schweiz durchgeführt. Nach Durchgang eins, der Ende Mai in München stattfand, wurden erneut die Entscheidungen in den Luft- und Kleinkaliberdisziplinen der Allgemeinen Klasse durchgeführt. Für Tirol gingen mit Jasmin Kitzbichler (SG Thierberg), Dominic Einwaller (SG Scheffau) und Johannes Kuen (SG Thaur) drei Schützen im Luftgewehr-Einzel und als Mixed Team, sowie 3×20 Dreistellungskampf an den Start.
Am Freitag standen die ersten Durchgänge in der Luftgewehr-Einzeldisziplin auf dem Programm. Johannes Kuen belegte mit 623,0 Ringen in der Qualifikation Rang elf und Dominic Einwaller erreichte mit 619,8 Ringen Platz 16. Der Vorarlberger Patrick Diem konnte hinter Fabio Wyrsch (SUI) im Finale die Silbermedaille gewinnen.
Bei den Frauen konnte Jasmin Kitzbichler einen schönen Erfolg verbuchen und sich im Grunddurchgang mit 626,8 Ringen auf Platz vier positionieren. Im Finale bewies Kitzbichler Nervenstärke und konnte sich letztendlich gegen ihre Konkurrentinnen aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Tschechien durchsetzen: 250,6 Ringe bedeuteten einen klaren Sieg für die Tirolerin vor ihrer Konkurrentin Muriel Zueger aus der Schweiz.
Im 3×20 Dreistellungskampf der Frauen konnte sich Sheileen Waibel (VBG) mit starken 593 Ringen bereits in der Qualifikation Platz eins sichern. Im Finale musste sich Waibel nur der Tschechin Sara Karasova geschlagen geben und holte Silber für die österreichische Delegation.
In der Männerklasse glänzte Dominic Einwaller mit 585 Ringen und qualifizierte sich wie Patrick Diem für das Finale. In diesem belegte Einwaller den starken vierten Platz, Diem beendete das Finale auf Platz 8. Der Sieg ging an den Deutschen Max Braun.
Am Samstag ging das österreichische Team erneut in den Luftgewehr-Einzeldisziplinen an den Start. Sheileen Waibel und Jasmin Kitzbichler zogen dabei mit den Grunddurchgangs-Rängen zwei (Waibel) und vier (Kitzbichler) erneut in das Finale ein und schlossen dieses final mit Platz fünf für Waibel und Platz sieben für Kitzbichler ab. Der Sieg in dieser Disziplin ging erneut an die Schweizerin Muriel Zueger.
In der Männerklasse konnte Johannes Kuen mit 625,4 Ringen das beste Ergebnis in der Qualifikation erzielen – Dominic Einwaller verpasste das Finale mit Rang neun nur knapp. Platz sieben wurde es final für Kuen und Gold ging erneut an den Schweizer Fabio Wyrsch, der sich mit 251,4 Ringen deutlich von der Konkurrenz absetzen konnte.
In den Grunddurchgängen des 3×20 Dreistellungskampf konnte sich an diesem Wettkampftag keiner der drei teilnehmenden ÖSB-Schützen für das Finale durchsetzen.
Mit Sheileen Waibel und Patrick Diem, sowie Jasmin Kitzbichler und Johannes Kuen gingen zwei österreichische Teams in der Mixed Teamwertung mit dem Luftgewehr an den Start. Mit den Plätzen fünf und sechs verpassten beide Duos nur knapp den Einzug in das Finale, welches die Teams aus Frankreich, der Schweiz, Tschechien und Deutschland unter sich
ausmachten. Gold ging dabei an Frankreich, gefolgt von der Schweiz und Tschechien, die mit Rang drei Bronze gewannen.
Bericht: Anna-Susanne Paar
Bilder: ÖSB