Bronze für Willy Sailer am letzten Tag des Meytoncup!
Am letzten Tag des Meyton Cup 2023 ging erneut die Allgemeine Klasse in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole an den Start.
Insgesamt fünf Österreicher konnten sich mit der Luftpistole in der Männerklasse für das Finale qualifizieren: Stefan Lerchner, Willy Sailer (HSV Absam), Rene Engensteiner (SG Tarrenz), der Wiener Wolfgang Widter, sowie Sigmar Kahlen (SG Hall) stellten sich der internationalen Konkurrenz.
Das Ranking Match jedoch wurde vom Mongolen Tergel Purevdorj dominiert: in der Qualifikation noch auf dem zweiten Platz, lag er mit 252,8 Ringen im Finale souverän auf dem ersten Rang und siegte im Gold Medal Match gegen seinen zweitplatzierten Vereinskollegen Arben Kucana (GER) mit 17:11 Punkten. Willy Sailer (HSV Absam) holte Bronze, die weiteren österreichischen Schützen platzierten sich auf den Rängen 5 bis 8.
Bei den Luftpistolen-Schützinnen zeigte die Niederösterreicherin Corina Gosch in der Qualifikation eine tolle Leistung: mit 560 Ringen sicherte sie sich überraschend den ersten Platz, gefolgt von der Inderin Manu Bhaker mit 556 Ringen und Mariia Polishchuk aus München, die mit ebenfalls 556 Ringen, aber entsprechend weniger Innenzehnern auf dem dritten Rang landete. Die Österreicherinnen Melanie Witting (USV21 Wien), Polina Klemenko (PSV Wien), Sonja Jammerbund (USV Kirchberg) und Forro Eszter (SV St. Stefan) konnten sich ebenfalls für das Finale qualifizieren.
Mit einem starken Ergebnis von 249,0 Ringen zeigte hier jedoch die Inderin Manu Bhaker ihre Weltklasse und erreichte gemeinsam mit Barbara Kutzer (HSG München) das Gold Medal Match, das sie mit zu 16:6 Punkten souverän für sich entschied. Die Plätze vier bis acht gingen an die Österreicherinnen Eszter, Gosch, Witting, Klemenko und Jammerbund.
Mit dem Luftgewehr konnten sich in der Männerklasse zwei Österreicher für das Finale der besten acht Schützen qualifizieren: der Oberösterreicher Nikolaus Blamauer (ASKÖ Bad Goisern) setzte sich im Grunddurchgang mit 632,5 Ringen überlegen an die Spitze, gefolgt von Timothy Sherry (USA) mit 627,3 Ringen auf Platz zwei und Patrik Jany (Slowakei) mit 627,1 Ringen auf dem dritten Rang. Michael Höllwarth (SG Aschau) erreichte mit 622,3 Ringen den achten Platz und damit als zweiter Österreicher den Einzug ins Finale. Dieses wurde vom Slowaken Patrik Jany dominiert, der sich mit 263,0 Ringen souverän an die Spitze setzen konnte und seine Position auch im Match um Gold gegen den Australier Jack Rossiter mit 17:11 Punkten behaupten konnte. Nikolaus Blamauer, Führender in der Qualifikation, holte Bronze für Österreich und der Tiroler Michael Höllwarth sicherte sich final den siebten Platz.
Bei den Frauen konnte sich aus österreichischer Sicht nur die Zillertalerin Nadine Ungerank mit 627,4 Ringen und damit Platz drei im Grunddurchgang für das Finale qualifizieren. Die Engländerin Seonald McIntosh setzte sich hier mit 631,9 Ringen souverän an die Spitze, gefolgt von der Amerikanerin Alison Weisz, die sich mit nur fünf Zehntelringen Rückstand hinter McIntosh auf dem zweiten Rang positionieren konnte.
Die Kandidatinnen für das Gold Medal Match der Frauenklasse mit dem Luftgewehr hießen letztendlich Alison Weisz gegen die Inderin Anjum Moudgil: mit 17:11 Punkten konnte sich Weisz gegen ihre Konkurrentin durchsetzen und holte damit Luftgewehr-Einzelgold für die USA. Nadine Ungerank erreichte mit 207,4 Ringen den finalen sechsten Platz. Insgesamt konnte Österreich beim diesjährigen Meyton Cup zwei Goldmedaillen, sowie insgesamt sieben Bronzemedaillen erringen.
Bericht: Anna-Susanne Paar
Bilder: Christian Kramer