ISSF – Weltcup Junioren in Suhl!
Mit einem prominenten Starterfeld wurde Anfang Juni im deutschen Suhl der diesjährige Junioren-Weltcup für Gewehr und Pistole durchgeführt. Insgesamt 15 ÖSB-Athletinnen gingen während dieser Zeit mit Luftgewehr und Luftpistole, sowie in den Kleinkalibergewehr-Disziplinen an den Start und stellten sich einer breit aufgestellten, internationalen Konkurrenz. Für Tirol wurden Kevin Weiler (SG Innervillgraten), Johannes Kuen (SG Thaur), Patrick Entner (SG Breitenbach) und Dominic Einwaller (SG Scheffau) bei den Junioren, sowie Paula Alberts (SG Sportschützen St. Johann) bei den Juniorinnen beschickt.
Am ersten Wettkampftag stellten sich die österreichischen LuftpistolenschützInnen der internationalen Konkurrenz. Bei den Juniorinnen konnte Melanie Djordjevic (VBG) mit 555 Ringen den 40. Gesamtrang erzielen. Für einen Finaleinzug wären bei diesem 62 Teilnehmerinnen umfassenden Starterfeld 569 Ringe erforderlich gewesen. Bei den Junioren gelang dem Oberösterreicher Korbinian Putz mit 569 Ringen ein absolutes Topergebnis – nur zwei Ringe fehlten dem 17 Jahre alten Schützen auf einen Einzug in das Finale der besten acht Starter. Die Zwillinge Simon und Timon Kretzl platzierten sich mit 565 und 556 Ringen auf den Plätzen 22 und 38 von insgesamt 66 Startern.
Mit dem Mixed Teamwettkämpfen fanden die Luftgewehr-Bewerbe am Sonntag ihre Fortsetzung. Dabei gingen für Österreich Melanie Djordjevic und Korbinian Putz an den Start und kämpften mit 30 weiteren Teams um den Einzug in die Medal Matches. Mit 270 Ringen für Djordjevic und 278 Ringen für Putz konnte ein Gesamtresultat von 548 Ringen erzielt werden, was final Rang 29 bedeutete. Für den Einzug in das Finale der besten vier Teams wären diesmal mindestens 571 Ringe notwendig gewesen.
Tag drei des Weltcups stand ganz im Zeichen der Luftgewehr-Einzelbewerbe. Bei den Junioren gingen mit Kiano Waibel (VBG), Patrick Enter, Kevin Weiler, Dominic Einwaller und Johannes Kuen (alle T) insgesamt fünf ÖSB-Schützen an den Start. Mit 624,2 Ringen konnte sich Kiano Waibel als bester Österreicher auf dem 14. Rang positionieren, wobei ihm nur 2,5 Ringe auf einen Einzug in das Finale der besten acht Schützen fehlte. Patrick Entner erreichte 623,2 Ringe und den 21. Rang, gefolgt von 620,8 Ringen durch Kevin Weiler auf Platz 30. Dominic Einwaller und Johannes Kuen gingen als RPO-Schützen (Ranking Points Only) an den Start und positionierten sich auf den Plätzen 38 und 53. Gold ging im Finale letztendlich an den Inder Srikanth Danush. Als Mannschaft erzielte Österreich den finalen siebten Rang.
Bei den Juniorinnen war für den Einzug in das Finale eine Ringzahl von 628,0 erforderlich. Als beste Österreicherin platzierte sich Christina Hillinger (OÖ) mit 624,1 Ringen auf Platz 34. Romina Cermak (STMK) belegte bei ihrem ersten Einsatz bei einem Weltcup mit 623,1 Ringen den 38. Rang. Paula Alberts (T) wurde mit 617,0 Ringen gesamt 68. Die beiden RPO-Schützinnen Marlene Baumgartner und Victoria Lindner ergänzten mit den Plätzen 74 und 89. In der Mannschaftswertung belegten Österreichs Juniorinnen den finalen 13. Rang.
Am Dienstag fanden während des ISSF Weltcup der Juniorenklassen in Suhl / Thüringen die Einzelbewerbe im 3×20 Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr statt. Dabei konnte Patrick Entner (SG Breitenbach) mit 578 Ringen das beste Resultat aus österreichischer Sicht erzielen – nur ein Ring fehlte auf einen möglichen Einzug in das Finale, welches aufgrund seines Status als RPO-Schütze (Ranking Points Only) ohnehin nicht in Reichweite gewesen wäre. Dominic Einwaller (SG Scheffau) platzierte sich mit 575 Ringen auf Rang 20. Kiano Waibel (VBG) erzielte 572 Ringe und damit den 32. Rang. Kevin Weiler (SG Innervillgraten) landete mit 566 Ringen auf dem finale 46. Platz. Johannes Kuen (SG Thaur) erzielte 564 Ringe und damit Platz 48. Als Mannschaft konnten Einwaller, Waibel und Weiler mit 1.713 Ringen den finalen 8. Gesamtrang erreichen. Im Bewerb der 25m Pistole konnte Korbinian Putz (OÖ) nach einem starken Einstieg letztendlich mit 549 Ringen den 28. Gesamtrang in dieser Nicht-Olympischen Disziplin erzielen. Melanie Djordjevic (VBG) brachte gesamt 537 Ringe auf die Scheibe und platzierte sich somit auf dem 35. Rang.
Mit den 3×20 Dreistellungsbewerben der Juniorinnen wurden am Mittwoch die letzten Starts der österreichischen Delegation während dieses Weltcups absolviert. Durch Elisa Glockengießer wurde das beste Resultat der ÖSB-Schützinnen erbracht: die Steirerin erzielte gesamt 569 Ringe und platzierte sich damit auf dem 40.Rang. Christina Hillinger (OÖ) brachte 566 Ringe auf die Scheibe und erreichte damit Platz 46, gefolgt von Marlene Baumgartner und Romina Cermak, welche die Plätze 47 und 48 belegten. Für eine Finalqualifikation waren in diesem Durchgang 583 Ringe erforderlich. In der Mannschaftswertung belegten Glockengießer, Hillinger und Baumgartner mit 1.700 Ringen den 12. Gesamtrang.
Im 25m Pistolenbewerb der Juniorinnen konnte Melanie Djordjevic mit 279 Ringen im Präzisionsdurchgang einen guten Start hinlegen – sie platzierte sich damit auf Rang 24 von gesamt 38 Athletinnen in diesem Wettkampf. Im Schnellfeuerdurchgang kam Djordjevic auf 258 Ringe und erreichte mit einem Gesamtresultat von 537 Ringen den 35. Rang.
Mit einem 10. Rang im Einzelbewerb mit dem Kleinkalibergewehr durch Patrick Entner, sowie Platz 11 im Luftpistolenwettkampf durch den Oberösterreicher Korbinian Putz konnten bei diesem Weltcup respektable Ergebnisse erzielt werden. In den nächsten Wochen werden noch einige Trainings folgen, bevor ab 14. Juli die Weltmeisterschaften in Changwon / Korea als nächstes internationales Highlight der Juniorenklasse auf dem Programm stehen.
Bericht: Anna – Susanne Paar
Bilder: ÖSB, Christian Kramer