Alpencup in Innsbruck
Der Landeshauptschießstand in Innsbruck / Arzl war von Mittwoch bis Samstag Austragungsort für den Alpencup für Gewehr und Pistole. Bei diesem Wettkampf traten die Juniorennationalmannschaften von Deutschland, Italien, Schweiz, Frankreich und Österreich an. Den ÖSB vertraten mit Lisa Hafner (SG Umhausen), Patrick Entner (SG Breitenbach), Dominic Einwaller (SG Scheffau), Johannes Kuen (SG Thaur) und Kevin Weiler (SG Innervillgraten) sechs Athleten des TLSB.
Am ersten Tag wurden die Wettkämpfe in den Kleinkaliberdisziplinen 3×20, sowie 60 Liegend ausgetragen. Mit der Luftpistole gingen die SchützInnen im Einzel-, sowie Mixedbewerb an den Start.
Im 3×20 Dreistellungskampf zeigte der Osttiroler Kevin Weiler mit 588 Ringen im Grunddurchgang eine starke Leistung und konnte sich damit die Führung sichern. Im Finale musste er sich nur dem Italiener Danilo Sollazzo geschlagen geben und holte damit Silber für Österreich.
Bei den Juniorinnen konnte Lisa Hafner mit 579 Platz sechs erreichen und gemeinsam mit den Oberösterreicherinnen Nadja Krainz und Marlene Baumgartner und einem Ergebnis von 1.726 Ringen die Silbermedaille in der Mannschaftswertung holen.
In der Disziplin 60 Liegend konnte Lisa Hafner mit 619,0 Ringen und nur 0,5 Zehntelringen Rückstand hinter der Schweizerin Gina Gyger den zweiten Platz erobern und als Team mit Krainz und Baumgartner und einem Resultat von 1.832,7 Ringen die Bronzemedaille gewinnen.
Auch bei den Junioren sah das Bild ähnlich aus: Kevin Weiler gewann mit 616,5 Ringen Silber in der Einzelwertung und sicherte sich gemeinsam mit Dominic Einwaller und Patrick Entner die Bronzemedaille im Teambewerb.
Am zweiten Wettkampftag wurden die Luftgewehr-Bewerbe ausgetragen, bei denen durch Patrick Entner der erste, große Erfolg für Österreich erzielt werden konnte. Bereits in der Qualifikation konnte Entner mit 622,7 Ringen aufzeigen und sich damit als Zweiter hinter dem Italiener und Gewinner des Weltcups in Kairo, Danilo Sollazzo, für das Finale qualifizieren. Dominic Einwaller und Kevin Weiler erreichten die Plätze vier und sechs und rückten damit ebenfalls in das Finale vor. Dort schieden die beiden mit den finalen Platzierungen sieben (Einwaller) und sechs (Weiler) aus, Patrick Entner jedoch behielt die Nerven und qualifizierte sich mit Sollazzo für das Finale um Gold. Obwohl er als klarer Außenseiter in diesen Wettkampf ging, konnte er in einem spannenden Endspurt, bei dem der letzte Schuss nur um einen Zehntelring höher lag als jener von Sollazzo, das Match mit 16:14 gewinnen und holte damit die erste Goldmedaille bei diesem Event für Österreich. Als Mannschaft konnte Österreich mit 1.859,6 Ringen und nur zwei Zehntelringen Rückstand hinter Italien die Silbermedaille gewinnen.
Bei den Juniorinnen erreichte die Oberösterreicherin Marlene Baumgartner als Siebente mit 620,9 Ringen das Finale und konnte letztendlich mit 256,3 Ringen den starken vierten Rang erzielen. Lisa Hafner verfehlte mit Platz neun den Einzug in das Finale nur um drei Zehntelringe. Als Mannschaft konnten die beiden Oberösterreicherinnen Nadja Krainz und Marlene Baumgartner sowie Lisa Hafner mit 1.850,5 Ringen hinter der Schweiz und Italien die Bronzemedaille holen.
Ihren letzten Auftritt in Innsbruck hatten die Tiroler Junioren schließlich am Samstag bei den Mixed Team Bewerben mit dem Luftgewehr. Insgesamt gingen für Österreich vier Teams an den Start: Kevin Weiler / Nadja Krainz (OÖ), Johannes Kuen / Lisa Hafner, Patrick Entner / Marlene Baumgartner (OÖ) und Dominic Einwaller / Anja Krainz (OÖ). In einem sensationellen Finale konnten Marlene Baumgartner und Patrick Entner sich nach einer anfänglichen 15:9 Führung des gegnerischen Teams Italien letztendlich um einen Zehntelring gegen den Favoriten durchsetzen und holten damit die zweite Goldmedaille für Österreich.
Den begehrten Alpenpokal holte sich Italien, vor Österreich auf dem zweiten Rang und Frankreich auf Platz drei.
Bericht: Anna-Susanne Paar
Bilder: ÖSB, Christian Kramer