EM – WA 1500 in Bukarest

In Bukarest fanden 1955 die ersten Europameisterschaften im Sportschießen (damals noch UIT) statt. Seither war es in Rumänien still um den internationalen Schießsport geworden, bis nun nach 69 Jahren das erste Mal wieder eine Europameisterschaft stattfand, nachdem sich Rumänien als eines der jüngsten Mitglieder in der WA-1500 für die Austragung 2024 beworben hatte.

Die österreichische Delegation bildete gesamt ein 10-köpfiges Team. Die Reise nach Bukarest erfolgte in Fahrgemeinschaften über die Europastraße E81 durch Ungarn und die Transsilvanischen Alpen über den Rote-Turm-Pass. Am Austragungsort angekommen, erkannte man die akribische Vorbereitungsarbeit: die Stände waren sauber und boten ausreichend Platz für Teilnehmende und Zuseher. Organisationsteam und Standpersonal waren freundlich, hilfsbereit und durchwegs regelkundig.

Das strenge rumänische Waffenrecht sieht vor, dass Waffen und Munition am Stand verwahrt und bewacht werden. Die anfängliche Skepsis bei den Teilnehmenden über diesen Umstand schwand aber schnell, denn die Organisation der Rumänen bewerkstelligte dies mit wenig Aufwand.

Die enorme Hitze bis zu 38° im Schatten machten allen Teilnehmern zu schaffen, weshalb manche Topschützen vielleicht nicht ihre gewohnte Leistung erbringen konnten. Dennoch war das Niveau sehr hoch und auch die rumänischen Teilnehmer überzeugten durch starke Leistungen auf internationalem Niveau.

Die Erfolge der Österreicher können sich insgesamt sehen lassen: Bernhard Paul errang ganze 5 EM-Titel, gefolgt von Andreas Stoderegger mit 4 Titeln. Die gesamte ÖSB-Mannschaft konnte sich über starke 27 Podestplatzierungen freuen.

Ergebnisse

Bericht: Anna-Susanne Paar