Gold für Auer bei Armbrust-Heimweltcup und erfolgreiches Austria Open Jubiläum
Gold für Auer bei Heimweltcup und erfolgreiches Austria Open Jubiläum
Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Armbrust. Das zehnjährige Jubiläum des Austria Open traf auf den Auftakt der IAU Weltcupserie. An drei Tagen kämpften über 60 Schützen um begehrte Weltcuppunkte und die Austria-Open Medaillen. Nicht nur der Weltcup feierte seine Premiere, auch der neue Mixed Bewerb und der neue Finalmodus kamen das erste Mal zum Einsatz.
Der Andrang auf den ersten IAU Weltcup war groß und dementsprechend dicht das Teilnehmerfeld. An beiden Wettkämpfen erzielte Katharina Auer mit 391 und 392 Ringen jeweils das beste Tiroler Ergebnis. Während es an Tag eins „nur“ für den unglücklichen vierten Platz reichte, gewann sie an Tag zwei ringgleich vor der Russin Ekaterina Parshukovaq (392) und deren Teamkollegin Victoriia Iovina (391). Marie-Theres Auer konnte mit jeweils 385 Ringen und Rang 10 und 13 nicht mit ihrer Schwester mithalten, dennoch zeigen ihre Platzierungen, dass auch sie im internationalen Vergleich gut dasteht.
Im starken Männerfeld konnte Thomas Kostenzer mit Rang 9 und 16 einmal einen begehrten Platz unter den besten Zehn ergattern. Pech hatte Julian Anrain mit Rang 11 und 12 und schrammte beides Mal nur knapp (unter 2 Ringe) jeweils an den begehrten Top 10 vorbei. Doch auch diese Platzierungen zeigen, dass die Tiroler Männer sich international behaupten können.
Der erste Tag des Austria Open begann mit der Mixed-Premiere. Julian Anrain und Marie-Theres Auer erzielten als bestes österreichisches Team jeweils 290 Ringe und platzierten sich mit 580 Ringen ringgleich mit dem französischen Team auf Rang sechs. Aufgrund der schlechteren Ausschussserien scheiterten sie somit knapp am Finale der besten fünf. Gold ging hier an das russische Team mit Aleksandr Sokolov und Ekaterina Parashukòva. Thomas Kostenzer und Katharina Auer landeten mit 573 Ringen auf Rang 10.
In der Klasse U23 erkämpften die beiden Münsterer Tania Taylor und Manuel Moser begehrte Finalplätze. Moser qualifizierte sich mit 378 Ringen als Sechster und konnte seine Platzierung halten. Der Sieg ging schlussendlich an den Deutschen Simon Eiglsperger. Tania Taylor erkämpfte sich mit 373 Ringen den achten Finalplatz und konnte sich noch um eine Platzierung steigern. Gold ging an die Mixed-Team-Gewinnerin Ekaterina Parshukòva.
Im Herrenbewerb erkämpfte Julian Anrain sich mit 387 ein super Ergebnis, verfehlte das Finale jedoch knapp um zwei Ringe und platzierte sich auf Rang 10. Thomas Kostenzer erreichte mit 376 Ringen Rang 22. Der Sieg ging dennoch nach Österreich, an den Niederösterreicher Michael Kleemann.
In der Damenklasse dominierte Katharina Auer mit wahnsinnigen 395 Ringen und qualifizierte sich als Favoritin für das Finale. Nach einem unglücklichen Start mit zweimal Neun und einmal Acht musste sie sich vom Ende des Feldes wieder vorkämpfen und tat dies erfolgreich, bis sich eine zweite Acht einschlich und es für sie schlussendlich Rang fünf wurde. Mit 383 Ringen verfehlte ihre Schwester Marie-Theres das Finale um 3 Ringe und erreichte Rang 14. Im Teambewerb verpasste erreichte das Team Tirol mit Katharina Auer, Marie-Theres Auer und Thomas Kostenzer Rang sieben.
In der U23 verpassten Tania Taylor, Sophia Mölg und Manuel Moser mit Rang vier leider die Medaillenränge. Mit einmal Gold im Weltcup und vier Top 10 Platzierungen und drei Finalteilnahmen beim Austria Open können die Tiroler eine positive Bilanz des Wochenendes ziehen. Auch die Tatsache, dass es oftmals nur sehr knapp an Medaillen und Finals scheiterte, zeigt, dass Tirol sich im heurigen internationalen Armbrustjahr nicht vor der Konkurrenz verstecken muss.