H&N Cup München
Nachdem der traditionelle H&N Cup in München-Hochbrück in den vergangenen beiden Jahren pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, war die Freude unter den Organisatoren umso größer, dass 2023 eine Durchführung ohne weitere Einschränkungen endlich wieder möglich war. Für die Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole wurden von 24. – 29. Jänner die Bewerbe in der Allgemeinen- und Juniorenklasse im Einzel, sowie als Mixed Team durchgeführt. Nachdem mit den beiden Grand Prix Bewerben in Ruse / SLO und Osijek / CRO für die österreichischen Nationalkaderschützen der Allgemeinen Klasse zwei internationale Bewerbe als Vorbereitung für die Europameisterschaften in Tallinn / Estland absolviert werden konnten, wurde nach München der Nachwuchs in der Juniorenklasse entsendet. Für Tirol gingen mit Kevin Weiler (SG Innervillgraten), Patrick Entner (SG Breitenbach) und Paula Alberts (Sportschützen St. Johann) drei JuniorInnen in München an den Start.
Am ersten Tag des H&N Cup wurden die ersten Durchgänge mit Luftgewehr und Luftpistole in den Einzeldisziplinen durchgeführt. In der Männerklasse gingen im Grunddurchgang 49 Schützen an den Start. Der Vorarlberger Patrik Diem konnte sich mit 624,9 Ringen auf dem 29. Rang platzieren – der führende in der Qualifikation, der Deutsche Maximilian Ulbrich schoss sich mit 633,3 Ringen auf den ersten Rang. Gold ging letztendlich an den Kroaten Petar Gorsa.
Bei den Frauen stellte sich an Tag 1 die Vorarlbergerin Sheileen Waibel einer Konkurrenz von 62 Teilnehmerinnen im Luftgewehr-Einzelbewerb. Mit 625,6 Ringen platzierte sie sich auf dem 31. Platz – mit 633,3 Ringen erreichte die Norwegerin Milda Marina Haugen Platz eins in der Qualifikation. Im Gold Medal Match konnte ihre Landsmännin Jeanette Hegg Duestad den ersten Platz und damit Gold erzielen.
Am Folgetag ging in der Männerklasse der Luftpistolen-Einzelbewerbe der Burgenländer Richard Zechmeister an den Start und stellte sich dem 44 Schützen umfassenden Teilnehmerfeld. Mit 574 Ringen konnte Zechmeister sich auf Rang 18 platzieren – Rang eins ging mit 588 Ringen an Ruslan Lunev (AZE), der final Silber hinter dem Serben Damir Mikec erzielen konnte. Bei den Luftgewehr-Einzelbewerben gingen erneut die beiden Vorarlberger Patrick Diem und Sheileen Waibel an den Start: Diem erreichte mit 626,7 Ringen den 18. Rang – das Top-Ergebnis wurde dabei durch den Slovaken Patrik Jany erzielt, der 631,8 Ringe auf die Scheibe brachte. Bei den Frauen konnte sich Sheileen Waibel mit 626,8 Ringen auf Rang 23 und damit im vorderen Mittelfeld der 61 Schützinnen umfassenden Konkurrenz platzieren. Auf die führende Norwegerin Jenny Oestre Stene fehlten Waibel 5,1 Ringe.
Am letzten Tag der Bewerbe in der Allgemeinen Klasse gingen die beiden Vorarlberger Sheileen Waibel und Patrik Diem als Mixed Team mit dem Luftgewehr an den Start. In einem starken Teilnehmerfeld von insgesamt 43 Schützen konnten sich Waibel und Diem mit 623,4 Ringen auf dem 21. Rang und damit im Mittelfeld positionieren.
Als erster Bewerb in der Juniorenklasse wurden die Luftpistolen-Bewerbe durchgeführt. Mit Simon und Timon Kretzl, sowie Korbinian Putz und Sebastian Wagner gingen für Österreich vier Junioren an den Start. Der Niederösterreicher Simon Kretzl konnte sich mit 567 Ringen in der Qualifikation auf dem finalen achten Rang platzieren und sich damit für das Ranking Match der besten acht Schützen qualifizieren. Dieses schloss er final mit Platz sieben und damit der besten Platzierung aus österreichischer Sicht ab. Sein Bruder Timon erreichte mit 561 Ringen Platz 22. Der Oberösterreicher Korbinian Putz erzielte Platz 30 und Sebastian Wagner (NÖ) platzierte sich auf dem 44. Rang.
Bei den Juniorinnen-Bewerben am Samstag traten insgesamt 61 Starterinnen mit dem Luftgewehr an – aus österreichischer Sicht wurde durch Marie-Valerie Tauber (NÖ) mit 619,8 Ringen und damit Rang 40 die beste Platzierung erreicht. Romina Cermak (STMK) landete auf Platz 44, gefolgt von Melanie Baumgartner (OÖ) auf Position 50. Die Tirolerin Paula Alberts erreichte Rang 58. Bei den Junioren gingen 40 Schützen an den Start und hier zeigte der junge Patrick Entner (Tirol (SG Breitenbach) auf, der mit 621,9 Ringen auf dem 11. Rang landete und damit nur knapp den Einzug in das Ranking Match verpasste. Der Osttiroler Kevin Weiler erreichte 620,8 Ringe und damit Platz 15. Dominik Rauer und Kiano Waibel (beide VBG) positionierten sich auf den Rängen 21 und 23.
Mit der Luftpistole landete Melanie Djordjevic (VBG) bei den Juniorinnen auf Rang 14, wobei ihr mit 556 Ringen nur vier Ringe auf die Top Acht fehlten. In der Juniorenklasse erreichten die vier Österreicher Korbinian Putz, die Geschwister Timon und Simon Kretzl, sowie Sebastian Wagner die Platzierungen 17, 25, 38 und 45.
Auch am letzten Wettkampftag des H&N Cup konnte bei den Luftgewehr-Juniorinnen mit 61 Teilnehmerinnen erneut ein großes Starterfeld verzeichnet werden. Valerie Marie Tauber erreichte mit 620,3 Ringen in der Qualifikation Platz 36, wobei 4,6 Ringe für eine Finalplatzierung der besten acht Schützinnen fehlten. Mit Romina Cermak auf Rang 40, sowie Marlene Baumgartner auf dem 45. Rang und der Tirolerin Paula Alberts, die sich auf Platz 57 positionierte, konnte sich aus österreichischer Sicht erneut keine Juniorin für das Finale qualifizieren.
Bei den Junioren erwies sich diesmal Patrick Entner (SG Breitenbach) als stärkster Vertreter des ÖSB-Nationalkaders: mit 625,3 Ringen im Grunddurchgang erreichte er den vierten Rang mit nur 1,7 Ringen Rückstand auf den Erstplatzierten Schweden Pontus Kallin, der 627,0 Ringe erreichen konnte. Im Ranking Match der besten Acht schoss sich Entner mit 257,0 Ringen auf den finalen vierten Rang, wobei er vor der letzten Rankingserie sogar auf dem Bronzerang lag . Die weiteren Platzierungen aus österreichischer Sicht lagen mit Kiano Waibel auf Platz 11, Dominik Rauer auf Rang 30 und und Kevin Weiler auf Position 32.
Bericht: Anna – Susanne Paar
Bilder: Christian Kramer