Länderkampf Nordtirol-Südtirol
Nach pandemiebedingter, zweijähriger Pause konnte am letzten Wochenende im November der traditionelle Länderkampf Nordtirol versus Südtirol am Landeshauptschießstand in Innsbruck-Arzl durchgeführt werden. Jeweils drei SchützInnen der Allgemeinen Klasse, sowie bei den JuniorInnen traten dabei mit dem Luftgewehr im Einzelwettkampf gegeneinander an. Auch mit der Luftpistole wurde in demselben Modus geschossen – allerdings gingen hier nur jeweils zwei SchützInnen bei den Junioren, sowie in der Allgemeinen Klasse an den Start.
Im Vorkampf musste dabei ein 40-Schuss Programm nach dem ISSF-Regelwerk absolviert werden, und im Anschluss traten die jeweils besten acht Schützen im Finale der Länderwertung gegeneinander an. Insgesamt traten bei diesem Vergleichswettkampf 12 Luftgewehr- und sechs Luftpistolen-SchützInnen für Nordtirol an.
Bei den Juniorinnen konnten mit dem Luftgewehr drei überlegene Siege durch Lisa Fankhauser (SG Fügenberg), Julia Biechl (SG Absam) und Mia Grosch (SG Wattens) erzielt werden. Bei den Junioren konnten ÖSB-Nationalkaderschütze Patrick Entner (SG Breitenbach), sowie Marcel Szentannai (SG Scheffau) ebenfalls den Sieg mit dem Luftgewehr erringen. Lediglich Johannes Kuen (SG Thaur) musste sich in seinem Duell gegen den Südtiroler Max Eberhöfer mit 380 zu 385 Ringen geschlagen geben.
In der Allgemeinen Klasse konnten bei den Frauen Lisa Felderer (SG Thaur) und Tamara Holaus (SG Fügenberg) punkten und sich mit einem Vorsprung von jeweils mehr als 10 Ringen gegen die Konkurrenz durchsetzen. Lena Kuranda (SG Ebbs) musste sich mit nur zwei Ringen Rückstand und einem Resultat von 376 Ringen gegen die Südtirolerin Manuela Mahlknecht geschlagen geben. Bei den Männern hatten Sandro Streicher (SG Ebbs) und Manfred Fuchs (SG Bruckhäusl) das Nachsehen: beide verloren gegen ihre Südtiroler Duellpartner Martin Weiss und Herbert Pixner mit sieben bzw. vier Ringen Rückstand. Johannes Gutheinz (SG Ellbögen) siegte mit 388 Ringen gegen Manuel Gamper und holte damit zwei wichtige Punkte für die Nordtiroler Delegation.
Florian Prem (SG Bruckhäusl) und Anna-Sophie Hitthaler (SG Fliess) gingen mit der Luftpistole in der JuniorenInnenklasse an den Start. Während Hitthaler sich gegen ihre Konkurrentin Gabriela Saracino mit 306 zu 321 Ringen geschlagen geben musste, siegte Prem mit 369 Ringen überlegen gegen den Südtiroler Klaus Hanni. Bei den Frauen holten Tanya Antonevich (SG Wörgl) und Kathrin Wild (SG Hall) mit der Luftpistole jeweils zwei Punkte für Nordtirol, hingegen mussten sich bei den Männern Matthias Schneider (SG Kramsach) und Martin Schranz (SG Fliess) ihren Gegnern leider beide mit vier bzw. 12 Ringen Unterschied geschlagen geben. Als erste Zwischenwertung ging damit Nordtirol mit 16:8 Punkten im Luftgewehr-Klassement als Sieger hervor und sicherte sich mit 6:6 Punkten in der Luftpistolen-Wertung den Gleichstand.
In das Finale der besten Acht, welches klassenübergreifend durchgeführt wurde, zogen in der Luftgewehr-Klassifikation mit Mia Grosch, Tamara Holaus, Lisa Fankhauser, Patrick Entner und Manfred Fuchs fünf Athleten des TLSB ein. Mit der Luftpistole vertraten mit Tanya Antonevich, Matthias Schneider, Florian Prem, Kathrin Wild, Martin Schranz ebenfalls 5 Schützen den TLSB.
Die Einzelsieger in den Finals kamen diesmal aber aus Südtirol. In einem spannenden Fight konnte sich Michael Waldboth mit dem Luftgewehr mit einem starken Endspurt im Goldmatch gegen Tamara Holaus durchsetzen. Ebenfalls den längeren Atem hatte Randi Mirco im LP – Finale. Der Südtiroler räumte gegen Matthias Schneider in den letzten fünf Schüssen alle Punkte ab und siegte klar.
Dafür entschied Nordtirol die Finale – Punktewertung sowohl mit dem Luftgewehr als auch mit der Luftpistole mit 8 zu 7 knapp für sich.
In der Gesamtwertung ging Nordtirol damit in der Länderwertung mit 38 zu 28 Punkten als Sieger aus diesem Vergleichskampf hervor – eine weitere Bestätigung für die hervorragende Form der Tiroler Luftdruckwaffenschützen in dieser Saison.
Bericht: Anna – Susanne Paar
Fotos: Christian Kramer