Am Samstag standen beim Grand Prix of Tyrol die zweiten Wettkämpfe der JuniorInnen und die Konkurrenzen in der allgemeinen Klasse mit Luftgewehr und Luftpistole auf dem Programm. Der Tag begann mit dem Bewerb Luftgewehr Frauen. Das Topresultat erreichte dabei Adela Zrustova (CZE) mit 632,8 Ringen, aber gleich dahinter platzierte sich Rebecca Köck (SG Absam) im Grunddurchgang mit starken 631,3 Ringen. Mit Jasmin Kitzbichler (SG Thierberg – 629,3 Ringe) und Sheileen Waibel (Vorarlberg) mit 627,9 Ringen konnten sich noch zwei weitere Athletinnen des ÖSB – Teams für die besten Acht qualifizieren.
Im Finale hatte Köck einen Traumstart, nach den beiden Funferserien hatte sie 106,1 Ringe auf dem Konto und fast zwei Ringe Vorsprung auf ihre Verfolgerinnen. Dieses Guthaben konnte die 25jährige Sportsoldatin souverän verwalten und feierte einen Start – Ziel Sieg vor Adela Zrustova und ihrer Teamkollegin Sheileen Waibel.
Bei den Männern erzielte Michael Höllwarth (SG Aschau) mit 626,2 Ringen hinter drei Italienern das beste Ergebnis der heimischen Starter. Im Finale schied Höllwarth als undankbarer Vierter aus, den Sieg holte sich Lorenzo Bacci (Italien) vor Patrick Diem und Thomas Mathis (beide Vorarlberg).
In den Luftpistolenbewerben hielt Sigmar Kahlen (SG Hall) mit einer Bronzemedaille die Tiroler Fahne hoch. Im Vorkampf glänzte Routinier Rudi Sailer (SG Hall) mit tollen 568 Ringen und führte die Qualifikationsliste an. Ebenfalls eine starke Leistung bot Kahlen, er konnte sich mit 560 Ringen als Fünfter für das Finale qualifizieren. Im Finale gelang es Kahlen sich immer weiter nach vorne zu schieben, am Ende durfte er sogar über die Bronzemedaille jubeln! Den Sieg holte sich Tergel Purevdorj (HSG München) vor Daniel Kral (AUT). In der Frauenklasse qualifizieren sich mit Lara Pixner (SG Kufstein) und Petra Seifert (SG Nauders) zwei Tirolerinnen für das Finale. Seifert beendete das Finale schließlich auf dem siebten Rang, Pixner verfehlte das Podest als Vierte nur knapp.
Am späten Nachmittag standen die zweiten Konkurrenzen in den JuniorInnenklassen auf dem Programm. In der Klasse U16 Juniorinnen wiederholte Valerie Asprian ihren Überraschungserfolg vom Freitag. Die Niederndorferin siegte mit 407,7 Ringen zwei Zehntelringe vor Nicole Schoisswohl (Niederösterreich) und Laura Freitag (Steiermark).
Bei den männlichen Startern in dieser Altersklasse belegte Riccardo Coser (SG Oberperfuss) als bester heimischer Starter beim Sieg von Johannes Hoffelner (Steiermark) den fünften Rang. Die Podestplätze 2 und 3 belegten in der Klasse Juniorinnen U18 Helena Lanthaler (SG Zell am Ziller) und Jessica Bauhofer (SG Wörgl) hinter Siegerin Lea-Marie Lischent (Kärnten). Einen überraschenden Ausgang bot die Konkurrenz in der Wertung U18 Junioren. Tobias Brunnbauer (SG Steinach) gewann vor Tobias Starzinger (Oberösterreich) und Vortagessieger Maximilian Grubhofer.
Die Klasse Junioren U22 beherrschte wie am Vortag Kiano Waibel. Der Vorarlberger war sowohl in der Qualifikation als auch im Finale nicht zu schlagen und verwies die beiden Tiroler Johannes Kuen und Patrick Entner auf die weiteren Podestplätze.
Klaudie Katz (CZE – Dukla Pilsen) glänzte im Vorkampf der Juniorinnen mit 629,1 Ringen und führte die Qualifikationsliste an. Joleen Schöpf, die Sensationssiegerin des Vortages präsentierte sich auch in diesem Wettkampf bärenstark, sie qualifizierte sich mit 623,8 Ringen als Zweite für das Finale. In guter Form zeigte sich auch ÖSB – Kaderschützin Mia Grosch, die junge Athletin aus Wattens erreicht mit 623,0 Ringen das Finale. Es konnten sich mit Zoe Zass (SG Söller Sportschützen), Julia Biechl (SG Absam) und Julia Hirner (SG Münster) sogar drei weitere Tiroler Athletinnen für das Finale qualifizieren. Im Finale zeigte sich Klaudie Katz ähnlich souverän wie im Vorkampf und holte sich den Tagessieg. Für die positive Überraschung des Tages sorgte diesmal Julia Biechl, die Absamerin bot ein starkes Finale und durfte am Ende über die Silbermedaille jubeln. Wieder auf das Siegespodest schaffte es Joleen Schöpf, die Vortagessiegerin durfte sich über die Bronzemedaille freuen.