Starke EM – Qualifikation von Tirolerinnen!
Am zweiten Tag der EM – Ausscheidung in Innsbruck stand die Klasse Frauen – Luftgewehr auf dem Programm. Diese Wettkämpfe versprachen hohe Spannung, es treten sechs Athletinnen vom gleichen Leistungsniveau um die drei EM – Plätze gegeneinander an.
Um 09,00 Uhr wurde der erste Wettkampf gestartet. Ein guter Start gelang Rebecca Köck (SG Absam) in den ersten Wettkampf. Sie startete mit 104,0 Ringen und konnte das hohe Niveau über alle Serien halten. Mit 627,2 Ringen erzielte sie in diesem Durchgang das beste Ergebnis und distanzierte die zweitplatzierte Marlene Pribitzer (Vorarlberg) um 2,8 Ringe. Nur weitere vier Zehntel dahinter belegte Franziska Peer (SG Angerberg) den dritten Rang nach den ersten 60 Schuss. Ihre Chancen auf eine erfolgreiche EM – Qualifikation wahrte auch Nadine Ungerank. Die Zillertalerin klassierte sich nur acht Zehntel hinter Peer auf dem vierten Zwischenrang. Große Startschwierigkeiten hatte Olivia Hofmann (SG Hötting), in den ersten beiden Serien konnten sie keinen Rhythmus finden und handelte sich einige Ringe Rückstand auf ihre Konkurrentinnen ein. Ab der dritten Serie drehte Österreichs erfolgreichste Olympiateilnehmerin aber mächtig auf. Sie konnte auf ihre Konkurrentinnen aufschließen, am Ende fehlten ihr nur 1,6 Ringe auf den begehrten dritten Rang.
Somit war ein spannender zweiter Wettkampf garantiert. Einen souveränen Wettkampf konnte Rebecca Köck auch im zweiten Heat abliefern. Sie erreichte mit 629,5 Ringen ein Topergebnis und gewann souverän die Qualifikation. Holprig verliefen für Olivia Hofmann auch die ersten Schüsse im zweiten Wettkampf. Die ersten beiden Schüsse landeten nur in der 9. Olivia ließ sich aber dadurch nicht irritieren und zündete ab der zweiten Serie ein Feuerwerk ihres Könnens. In der zweiten Serie erzielte sie 106,7 Ringe, in der dritten Passe ließ sie 106,0 Ringe folgen. In den Serien 4 – 6 konnte sie ebenfalls mit konstant hohen Zehnerwertungen überzeugen. Nach dem 60 Schuss standen auf ihrem Monitor 631,2 Ringe – ein Weltklasseresultat. Damit schob sich Hofmann auf den zweiten Rang der Qualifikationsrangliste.
Den Kampf um den dritten EM – Startplatz wurde zwischen Franziska Peer und Marlene Pribitzer entschieden. Vier Zehntelringe hatte Peer vor dem Wettkampf Rückstand auf die Vorarlbergerin. Während die Athletin aus Angerberg einen konstant hohen Wettkampf zeigte, musste Pribitzer im Verlauf des Wettkampfs einige schwächere Serien hinnehmen. Am Ende distanzierte Peer Pribitzer um über drei Ringe und durfte über den dritten Rang im Endklassement jubeln.
Alle Chancen auf eine mögliche Qualifikation vergab Nadine Ungerank leider bereits in der ersten Serie. Sie kämpfte dennoch tapfer weiter und erzielte mit 622,1 Ringe ein respektables Ergebnis. Solide Leistungen zeigte auch Jasmin Kitzbichler. Die junge Athletin der SG Thierberg brachte es auf 620,3 und 619,8 Ringe und belegte den sechsten Rang in der Qualifikation.
Die endgültige Entscheidung über die EM – Entsendung wird das ÖSB – Präsidium treffen.