Team – Bronze für Ungerank, Hofmann und Peer!
In Baku (Aserbaidschan) werden seit gestern die Medaillen bei der Europameisterschaft in den Kleinkaliberdisziplinen und der Feuerpistole vergeben. Der Auftakt verlief gestern alles andere als verheißungsvoll für das österreichische Team. Im Liegendbewerb der Junioren war man mit großen Erwartungen in den Wettkampf gestartet, wurde doch vor wenigen Wochen der Team – Weltmeistertitel in dieser Disziplin errungen. Doch diesmal lief überhaupt nichts zusammen für das junge österreichische Team. Im Mannschaftsbewerb mussten sich Andreas Thum (SG Fügenberg), Stefan Wadlegger (Salzburg) und Patrick Diem (Vorarlberg) mit dem elften Rang zufrieden geben. Im Einzel schlug sich Andreas Thum am besten, er erreichte den 29. Rang unter 52 Athleten. Heute starteten die Juniorinnen, Frauen und Männer in der Liegenddisziplin. Den Auftakt machten die Männer. Die äußeren Bedingungen waren wie am Vortag grenzwertig, böiger Wind bis zu 50km/h forderte den Schützen alles ab. Für das rot-weiß-rote Team verlief der Wettkampf äußerst erfolgreich, Thomas Mathis (Vorarlberg) und Stefan Rumpler (Salzburg) konnten sich für das Finale qualifizieren. Im Finale musste sich Mathis erst im Stechen dem Weißrussen Shcherbatsevich geschlagen geben und holte mit Silber die erste Medaille für Österreich bei dieser EM. Im Teambewerb sollte gleich die zweite folgen. Mathis, Rumpler und Alexander Schmirl (Niederösterreich) konnte hinter Weißrussland die Silbermedaille gewinnen. Im nächsten Durchgang kam das Damen – Trio aus Tirol zum Einsatz. Bei weiterhin extremen Bedingungen zeigte Nadine Ungerank (SG Zell am Ziller), Olivia Hofmann (SG Hötting) und Franziska Peer (SG Angerberg) eine geschlossen starke Mannschaftsleistung. Die Tirolerinnen mussten sich nur den neuen Europameisterinnen aus der Ukraine und knapp der Auswahl Deutschlands geschlagen geben und durften über die Bronzemedaille jubeln! In der Einzelwertung gelang Nadine Ungerank mit Rang 6 die Topplatzierung. Als dritter Bewerb ging heute die Konkurrenz der Juniorinnen in Szene. Neben Sheileen Waibel (Vorarlberg), Marlene Pribitzer (Niederösterreich) hatte sich auch Rebecca Köck (SG Absam) für dieses Event qualifiziert. Für Rebecca begann der Wettkampf denkbar schlecht, nach der ersten Serie wies ihr Monitor nur 95,7 Ringe auf. Nachdem der erste Schuss der zweiten Serie in der ersten Serie landete fiel sie sogar auf dem letzten Platz der Konkurrenz zurück. Die 18jährige Athletin ließ sich jedoch nicht entmutigen und kämpfte sich wieder zurück. Am Ende hatte sie sich sogar auf den 9. Rang nach vor gearbeitet. Damit platzierte sie sich als beste österreichische Starterin knapp vor Waibel, Pribitzer komplettierte mit dem 13. Rang das tolle Abschneiden unserer Juniorinnen. Im Mannschaftsbewerb erreichte das Trio den ausgezeichneten fünften Rang, auf eine Medaille fehlten nur 1,6 Ringe. Die kontinentalen Spiele werden morgen mit dem Dreistellungskampf der Junioren fortgesetzt.