Tirol holt 2. Platz bei Arge – Alp Cup!
In Meran (Gewehrbewerbe) und Kaltern (Pistole) wurde dieses Wochenende der Arge – Alp Cup ausgetragen. Der TLSB startete bei diesen Bewerben in der Frauenklasse mit einer starken Besetzung. Neben den aktuellen Nationalkaderschützinnen Olivia Hofmann (SG Hötting) und Nadine Ungerank (SG Zell am Ziller) vertrat die ehemalige Europameisterin und Weltcupsiegerin Lisa Ungerank (SG Zell am Ziller) die Tiroler Farben. Im Nachwuchsbewerb durfte ein überwiegend junges Team internationale Erfahrung sammeln. Neben der bereits wettkampferfahrenen Carmen Mayr (Innervillgraten/ Hochpustertal) gingen Julia Biechl, Helena Messner (beide SG Absam) und Julia Thum (SG Fügenberg) in den Kleinkaliber – Bewerben an den Start.
Im Luftgewehrbewerb schnupperten Julia Müssigang (SG Thaur) und ihre Vereinskollegin Eva Felderer erstmals internationale Wettkampfluft. Bei den Junioren vertraten Tobias Mair (SG Innervillgraten/ SG Hochpustertal), Alexander Greber (SG Fügenberg) und Sandro Streicher (SG Ebbs) den TLSB. Gestartet wurden die Arge – Alp – Spiele mit dem Kleinkaliber – Dreistellungskampf der Männer. In diesem Bewerb zeigte Michael Höllwarth (SG Aschau) eine gute Leistung, musste sich aber nur einem Ring hinter den Silberrang mit dem vierten Rang zufriedengeben. Im nächsten Durchgang traten unsere Juniorinnen in dieser Disziplin an. Als bester unserer jungen Nachwuchsschützinnen platzierte sich Julia Biechl (SG Absam) auf dem achten Rang. Im Mannschaftsbewerb durften sich Biechl, Julia Thum und Helena Messner über den Gewinn der Bronzemedaille jubeln! Auf der Luftgewehr – Anlage absolvierten die Athleten der Frauen und Männerklasse ihren Wettkampf. Die Männerklasse dominierte Michael Höllwarth (SG Aschau) mit einer Topleistung. Der Zillertaler distanzierte trotz starker Zahnschmerzen mit 626,9 Ringen seine Konkurrenz um fast 3 Ringe. Bei den Frauen erzielte Nadine Ungerank dasselbe Ergebnis wie Barbara Gambaro, musste der Südtirol auf Grund der schlechteren letzten Serie den Sieg überlassen. Im Teambewerb feierten Nadine Ungerank, Olivia Hofmann, Nadine Ungerank einen überlegenen Sieg. Sie ließ den die zweitplatzierten Bayer über 15 Ringe hinter sich. Eine gelungene Wettkampfpremiere durfte Sandro Streicher im Kleinkaliber – Dreistellungskampf verbuchen, der Ebbser platzierte sich als bester Tiroler auf dem 10. Rang. Als letzter Gewehrwettkampf des ersten Tages ging der 3x 20 Bewerb in der Frauenklasse in Szene. In dieser Disziplin konnten sich gleich zwei Tirolerinnen auf dem Podest platzieren. Hinter Sabrina Hößl (Bayern) gewann Olivia Hofmann die Silbermedaille, Nadine Ungerank erkämpfte den dritten Rang. Im Teambewerb fehlten unserem Frauenteam nur zwei Ringe auf Bayern und dem zweiten Mannschaftsgold.
Der zweite Tag begann mit dem Liegendkampf in der Juniorinnenklasse. In diesem Wettkampf konnte sich Carmen Mayr als beste Tirolerin auf dem achten Rang platzieren, knapp vor Teamkollegin Julia Thum. Ein Missgeschick verhinderte eine bessere Platzierung für Julia Biechl, die Absamerin musste in der zweiten Serie einen Fehlschuss hinnehmen. Den Kampf um die Bronzemedaille konnte das Trio gegen die Auswahl von St. Gallen um 1,2 Ringe für sich entscheiden. Im nächsten Durchgang wurden die Medaillen im Liegendkampf der Männer vergeben. Michael Höllwarth trotzte auch in diesem Wettkampf seinen starken Zahnschmerzen und erkämpfte sich mit nur 3 Zehntelringe Rückstand auf Olympiateilnehmer Thomas Mathis (Vorarlberg) die Silbermedaille. Spannend verlief der Mannschaftsbewerb in dieser Disziplin. Tirols Auswahl (Michael Höllwarth, Wolfgang Holzknecht, Joachim Steinlechner) sicherten sich nur 3 Ringe hinter Sieger Bayern die Bronzemedaille. Eine Klasse für sich waren wieder unser Spitzenathletinnen im Liegendkampf der Frauen. In der Einzelwertung gewann Olivia Hofmann (SG Hötting) hinter Überraschungssiegerin Daniela Waibel (Vorarlberg) die Silbermedaille. Die zwei Ringe die Tirols Frauenmannschaft im 3 x 20 Bewerb auf den Sieg fehlten, waren diesmal auf Tiroler Seite. Hofmann und die Ungerank – Schwestern ließen die Bayern mit 2,1 Ringen Vorsprung hinter sich. Auf der Luftgewehranlage absolvierten die Juniorinnen und Junioren ihren Wettkampf. In der Juniorinnenklasse kämpfte Carmen Mayr lange um den Sieg mit, zwei schwächere letzte Serien ließen sie aber auf den dritten Platz zurückfallen. Sehr zufrieden durften man auch mit Eva Felderer und Julia Müssigang sein. Die beiden jungen Athletinnen der SG Thaur zeigten eine ambitionierte Leistung und platzierten sich in der ersten Hälfte des Feldes. Die geschlossene Mannschaftsleistung wurde mit der Silbermedaille im Teambewerb belohnt.
Bei den Luftgewehr – Junioren konnte man sich ebenfalls über einen dritten Rang im Einzel freuen. Tobias Mair (SG Innervillgraten) eroberte die Bronzemedaille. In der Mannschaftswertung konnte wie bei den Juniorinnen der zweite Platz errungen werden. Mair, Greber und Streicher ließen sechs Team hinter sich und mussten sich nur Bayern geschlagen geben. Als letzter Bewerb auf der Gewehr – Anlage kam der Junioren – KK Liegendkampf zur Austragung. Dabei gelang es Tobias Mair seine zweite Einzelmedaille zu gewinnen. Nur eine Acht im vorletzten Schuss verhinderten den Sieg des Osttirolers. Unsere jungen Junioren – Equipe platzierte sich auch in diesem Bewerb auf dem Podest. Hinter den überragenden Bayern und nur wenige Zehntelringe hinter Vorarlberg klassierte sich Tirols Team auf dem dritten Rang. Damit haben sich alle teilnehmenden JuniorInnenteams eine Medaille gewonnen, das zeigte die breite Spitze die wird in Tirol im Jugendbereich erreicht haben. Den Tiroler Verband sehr gut vertreten haben aber auch unser Pistolenschützen. In der olympischen Disziplin Schnellfeuerpistole setzte sich Günter Liegl (SG Hall) knapp einen Ring vor Christoph Tiefenthaler (Vorarlberg) und zwei weitere Ringe vor Rudi Sailer (HSV Absam) durch. Im Mannschaftsbewerb waren die Tiroler Pistolenschützen ebenfalls eine Bank. Liegl, Sailer und Matthias Schneider (SG Kramsach) distanzierten das zweitplatzierte Team aus St. Gallen um über 100 Ringe. Liegl stellte seine Klasse auch in der Disziplin Luftpistole unter Beweis. Er erzielte mit 571 und 570 Ringen an beiden Tagen eine Topleistung und klassierte sich in der Gesamtwertung auf den dritten Rang. Die gleiche Platzierung erreichte das Team mit der Luftpistole. Liegl, Schneider und David Höllwarth (SG Aschau) mussten sich nur den Mannschaften von Bayern und Vorarlberg geschlagen geben. Die Gesamt – Länderwertung beendete Tirol hinter Bayern auf dem zweiten Rang unter neun teilnehmenden Ländern. Ein überraschend starkes Resultat, wenn bedenkt mit wieviel jungen Schützen der TLSB angetreten ist. Das zeigt auch welches Potential in Tirol vorhanden ist.